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 HOG Engelsbrunn : 20.Heimattreffenn in Wendlingen am Neckar

 

Tracht und Rosmarein  - wie einst daheim

Am 21.09.2019 fand im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen am Neckar das 20. Engelsbrunner Treffen statt. Nach der Öffnung des Saals trafen nach und nach die ersten Gäste ein. Obwohl die Teilnehmerzahl immer geringer wird, sah man kleine Grüppchen, die zusammen standen, plauderten, lachten und sich über das Wiedersehen freuten. Im Kreise von Landsleuten, Freunden und Bekannten wollte man den Alltag für ein paar Stunden vergessen.

Ab 15.00 Uhr spielten die Banater Teck Musikanten zur Einstimmung schwungvolle Musik aus ihrem Repertoire.

Am köstlichen Kuchenbüfett konnte man sich unterdessen stärken, bevor vor der Halle eine flotte Polka erklang.

 Bei schönem Herbstwetter und strahlendem Sonnenschein setzte sich der Trachtenzug in Richtung katholische Kirche St.Kolumban in Bewegung. Das Vortänzerpaar Sarah Stock und Benjamin Bernath trug den bunt geschmückten Rosmarinstrauß,  die anderen Paare folgten in ihren wunderschönen Trachten in zarten Farben. Die zwei geschmückten Hüte und die mit Rotwein gefüllten Kirchweihflaschen rundeten das Bild ab.

Der Festgottesdienst wurde von Dekan Paul  Magino zelebriert und musikalisch von Franz Kessner begleitet. Auf der Orgel wurden vertraute Kirchenlieder gespielt, die viele Landsleute noch aus der alten Heimat kannten. Nach dem Dankgebet und einem Gebet zur Gottesmutter Maria wurde der Rosmarinstrauß gesegnet. Danach ging es mit Marschmusik zurück zum Treffpunkt Stadtmitte, wo die Trachtenpaare vor der Halle für begeisterte Zuschauer und Gäste noch eine Polka tanzten.

Unter viel Beifall marschierten die acht Trachtenpaare in den Saal ein. Es folgte der traditionelle Aufmarsch, wobei einem Paar besondere Aufmerksamkeit zuteilwurde. Es waren dies die siebenjährige Nora Schmelovski und ihr Opa, der fast 70 Lenze zählt. So kann generationenübergreifende Kirchweih aussehen!

In einer kurzen Ansprache begrüßte die Vorstandsvorsitzende Helga Bernath alle Landsleute und Gäste. Mit einer Schweigeminute gedachte man der Verstorbenen der letzten zwei Jahre, in der alten wie in der neuen Heimat und überall auf der Welt. Danach überbrachte Herbert Volk, Vorsitzenden des Kreisverbandes Esslingen und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg, die Grüße des Bundesvorstands der Landsmannschaft der Banater Schwaben.

Der Redner würdigte das Wirken der HOG Engelsbrunn und  sagte, dass zwanzigTreffen ein Zeichen dafür seien, dass man die Gemeinschaft und den Zusammenhalt nicht aus den Augen verloren habe.

Zu dem Lied „Ein schönes Fleckchen Erde“ tanzten die Trachtenpaare um den Strauß, den sie in der Mitte aufgestellt hatten. Es folgten die Ehrentänze und der Ausmarsch.

Nach einem deftigen Abendessen spielten die Banater Teck Musikanten beste Tanzmusik.

Gegen 20.30 Uhr wurde die Bühne für den Auftritt der Band „-1. Die Kellerband“ etwas umgebaut. Man nutzte diese Zeit, um  die fälligen Vorstandswahlen durchzuführen. Die Vorstandsvorsitzende Helga Bernath legte den Rechenschaftsbericht vor, wonach die drei ältesten im Saal anwesenden Engelsbrunner geehrt wurden. Nikolaus Steingasser, Peter Opelz und Eva Bernath erhielten als Präsent eine Stofftasche mit dem Wappen der HOG Engelsbrunn. Unter anderem wurden auch die Auswirkungen der Datenschutz-Grundverordnung und deren Umsetzung im Engelsbrunner Heft angesprochen. Danach folgte der Kassenprüfbericht, vorgetragen von Franz Schmelovski.

Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt, wonach zur Neuwahl geschritten wurde. Zum Wahlleiter wurde Herbert Volk bestimmt. Da die unterbreiteten Wahlvorschläge keine Änderungen im Vergleich zum bisher amtierenden Vorstand enthielten, wurde der alte Vorstand auch zum neuen Vorstand gewählt.

Am Abend spielte die Formation „-1. Die Kellerband“ viele schöne Schlager und Melodien, die die Tanzfreudigen aufs Parkett lockten. Das Fest endete weit nach Mitternacht. Viele unvergessene Momente werden uns von diesem Treffen in Erinnerung bleiben.

Im Rahmen des Heimattreffens fand auch das Klassentreffen der Jahrgänge 1958 und 1959 und 1968 und 1969 statt.

Ein großer Dank geht an alle Trachtenpaare, an Dekan Paul Magino, an den Organisten Franz Kessner an alle Kuchenspenderinnen und an die Helferinnen und Helfer, die alle einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Festes geleistet haben.